Mit Erasmus+ in Potsdam

Erfahrung kommt von fahren. 

Unsere Direktorin Maria-Luise Walser war zusammen mit unserer Administratorin Marina Mayr drei Tage am Abendgymnasium Potsdam, um an einem Vernetzungstreffen teilzunehmen.

Hier der Bericht:
Vom 13.11. bis zum 15.11. hatten sowohl die Direktorin, Frau Mag.a Maria-Luise Walser, als auch ich die Gelegenheit, im Rahmen des europäischen Erasmusplus-Programms nach Potsdam zu reisen, um an einem Jobshadowing teilzunehmen. Dort lud der Ring der Abendgymnasien Deutschlands zur jährlichen Tagung unter dem Motto „Informieren – Inspirieren – Initiieren: Die Abendgymnasien als unverzichtbare Bildungsressource“ ein.

Um das Kriterium des nachhaltigen Reisens zu erfüllen, entschieden wir uns für die etwa 8-stündige Zugreise von Wels nach Potsdam und zurück, was uns tatsächlich ganz neue Einblicke in die öffentliche Mobilität durch unser Nachbarland gewährte.
Nach unserer Ankunft in Potsdam hatten wir die Möglichkeit, ausgezeichneten Vorträgen zu relevanten Themen im Schulalltag und Unterricht beizuwohnen. Professor Dr. Gerd Gigerenzer eröffnete die Tagung mit einem Vortrag zum Thema „Risikokompetenz: Bildung im digitalen Zeitalter“, in dem er erklärte, wie Statistiken oft fehlerhaft interpretiert werden und warum das Thema Datenschutz und Internet uns alle betrifft. Am zweiten Tag folgten Reden zu Themen wie „Künstliche Intelligenz in der Gesellschaft und der Bildung – Wer lernt eigentlich von wem?“ von Dr. Aljoscha Burchardt und „Wie tickt die Generation Z und welche Bildungsressourcen braucht sie?“ von Prof. Dr. h. c. Klaus Hurrelmann. Am Nachmittag wurden Inhalte zu den Themen „Seelenriss. Depression und Leistungsdruck“ von Prof. Ines Geipel und zum Dissertationsvorhaben von Edwina Albrecht mit dem Titel „Ein Wunsch nach Bildung? Über Teilnahmemotive und Zukunftsorientierung der Studierenden an Abendgymnasien“ präsentiert.
Neben den Vorträgen ermöglichte der Ring der Abendgymnasien Deutschlands den Teilnehmer*innen auch, sich mit der Geschichte Potsdams vertraut zu machen. Die Gruppe hatte die Wahl zwischen dem Besuch des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte oder der Forschungs- und Begegnungsstätte Lepsiushaus.
Die Abendgymnasien Österreichs waren zahlreich vertreten, einschließlich Delegierter aus Linz, Salzburg, Innsbruck und Klagenfurt. Dies unterstrich eindrucksvoll, dass das Netzwerken mit anderen Standorten, diesmal sogar länderübergreifend, einen wesentlichen Teil unserer Arbeit ausmacht. Der rege Austausch stand bei der Tagung im Vordergrund, und so konnten wertvolle Verbindungen u.a. nach Hamburg, Siegen und Heppenheim geknüpft werden. Insbesondere im Hinblick auf die Organisation der deutschen Abendgymnasien, ihr Selbstverständnis in der deutschen Bildungslandschaft und ihren Umgang mit den wachsenden Anforderungen an Flexibilität und Digitalisierung konnten wir vielen Aspekte gemeinsam reflektieren und uns ein breites Bild machen.
Zusammenfassend war das Jobshadowing in Potsdam eine äußerst wertvolle Erfahrung für uns, und wir beabsichtigen, die Netzwerke zu den deutschen Abendgymnasien zu pflegen und auszubauen und intensiv für den Austausch zu nutzen.

Ein kleiner Einblick in unsere Reise

Text: WAL/MAM; Fotos: MAM/WAL

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